Feldhamsterbaue erkennen

Feldhamsterbaue erkennen

Was zeichnet einen typischen Feldhamsterbau aus und anhand welcher Merkmale lässt sich dieser von anderen Nagetieren abgrenzen? Grundsätzlich gesprochen wird, wenn wir vom Feldhamster sprechen, zwischen zwei Bausystemen unterschieden: dem Winter- und dem Sommerbau

Was zeichnet einen typischen Feldhamsterbau aus und anhand welcher Merkmale lässt sich dieser von anderen Nagetieren abgrenzen? Grundsätzlich gesprochen wird, wenn wir vom Feldhamster sprechen, zwischen zwei Bausystemen unterschieden: dem Winter- und dem Sommerbau

Diese Gemeinsamkeiten führen dazu, dass, abhängig von regionalen Gegebenheiten, beide Arten auf den selben Flächen vorkommen können. Aufgrund ihrer Unterschiede, die im nachfolgenden hervorgehoben werden, führt dies jedoch zu Interessenkonflikten für die Landwirtschaft, der Politik und dem Artenschutz. Dieser Interessenkonflikt stellt einen zentralen Dreh- und Angelpunkt des Projektvorhabens CRIFORA dar.

Sommerbaue

Sommerbaue

Mit dem Erwachen im Frühjahr öffnen die Feldhamster, die gut über den Winter gekommen sind, ihre Winterquartiere. Dabei graben sie sich schräg aus der Erde und legen eine sogenannte Schlupfröhre an. Schlupfröhren zeichnen sich durch einen hohen Erdauswurf aus, der sich neben dem Eingang auftürmt und sowohl bei Feldbegehungen als auch Drohnenflügen gut erkennbar ist. Zu diesen für den Feldhamster charakteristischen Schlupfröhren gesellen sich über das Frühjahr und die Sommermonate verteilt weitere Eingänge: sogenannte Fallröhren.

Fallröhren verlaufen senkrecht bis zu 30 cm tief durch das Erdreich und in den Hamsterbau hinein. Aus der Vogelperspektive betrachtet erscheinen sie wie ausgestanzte schwarze Löcher. Ihr Durchmesser beträgt bei ausgewachsenen Tieren 6 bis 10 Zentimeter, wohingegen die Fallröhren der Jungtiere lediglich 4 bis 6 Zentimeter groß und somit leicht mit Feldmauslöchern zu verwechseln sind. Wie auch die Schlupfröhren weisen auch die Fallröhren ein optisches Charakteristika auf: zwischen einigen Zentimetern bis Metern große Frasskreise. Diese Frasskreise legt der Feldhamster nicht nur an, um sich nach dem langen Winterschlaf zu stärken, sondern auch um sich einen guten Überblick verschaffen zu können, wenn er seinen Bau verlassen möchte.

Mit dem Erwachen im Frühjahr öffnen die Feldhamster, die gut über den Winter gekommen sind, ihre Winterquartiere. Dabei graben sie sich schräg aus der Erde und legen eine sogenannte Schlupfröhre an. Schlupfröhren zeichnen sich durch einen hohen Erdauswurf aus, der sich neben dem Eingang auftürmt und sowohl bei Feldbegehungen als auch Drohnenflügen gut erkennbar ist. Zu diesen für den Feldhamster charakteristischen Schlupfröhren gesellen sich über das Frühjahr und die Sommermonate verteilt weitere Eingänge: sogenannte Fallröhren.

Fallröhren verlaufen senkrecht bis zu 30 cm tief durch das Erdreich und in den Hamsterbau hinein. Aus der Vogelperspektive betrachtet erscheinen sie wie ausgestanzte schwarze Löcher. Ihr Durchmesser beträgt bei ausgewachsenen Tieren 6 bis 10 Zentimeter, wohingegen die Fallröhren der Jungtiere lediglich 4 bis 6 Zentimeter groß und somit leicht mit Feldmauslöchern zu verwechseln sind. Wie auch die Schlupfröhren weisen auch die Fallröhren ein optisches Charakteristika auf: zwischen einigen Zentimetern bis Metern große Frasskreise. Diese Frasskreise legt der Feldhamster nicht nur an, um sich nach dem langen Winterschlaf zu stärken, sondern auch um sich einen guten Überblick verschaffen zu können, wenn er seinen Bau verlassen möchte.

Winterbaue

Winterbaue

Ganz im Gegenteil zur Feldmaus zählen die Feldhamster zu jenen Säugetieren, die in der kalten Jahreszeit Winterschlaf halten. Um sich vor der Kälte zu schützen, ist der Winterbau eines Feldhamsters deutlich tiefer im Erdreich angelegt als ein Sommerbau. Bis zu 1,2 Meter tief kann er in lehmigen Böden, die der Feldhamster bevorzugt, reichen. Typisch für Feldhamster unterteilt sich auch der Winterbau in mehrere zweckgebundene Kammern, jedoch weist er im Vergleich zum Sommerbau typischerweise nur einen Eingang auf. Diesen verschließt der Feldhamster jedoch mit Beginn des Winterschlafes so dass die Winterkälte ihn nicht direkt erreichen kann. Eine Detektion aus der Luft ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. 

Ganz im Gegenteil zur Feldmaus zählen die Feldhamster zu jenen Säugetieren, die in der kalten Jahreszeit Winterschlaf halten. Um sich vor der Kälte zu schützen, ist der Winterbau eines Feldhamsters deutlich tiefer im Erdreich angelegt als ein Sommerbau. Bis zu 1,2 Meter tief kann er in lehmigen Böden, die der Feldhamster bevorzugt, reichen. Typisch für Feldhamster unterteilt sich auch der Winterbau in mehrere zweckgebundene Kammern, jedoch weist er im Vergleich zum Sommerbau typischerweise nur einen Eingang auf. Diesen verschließt der Feldhamster jedoch mit Beginn des Winterschlafes so dass die Winterkälte ihn nicht direkt erreichen kann. Eine Detektion aus der Luft ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.